Der Ilmetrisch

Der Ilmetritsch, ein fantastisches Wesen in freier Natur

In der Dämmerung – männlicher Ilmetritsch

Der Ilmetritsch, oder Ilwedritsch (auch Elwetrisch) ist ein fabelhaftes Tier das in wechselnder Gestalt überall in unserer freien Natur und sogar im Wald vorkommt. Er lebt als ausgesprochen scheues Wesen vorwiegend in Gebüschen und am Waldrand. Man weiß auch nicht so genau ob es ein Vogel oder ein Säugetier ist, wahrscheinlich hat er von beiden etwas. Derartige Kenntnisse erwirbt man sich nur wenn man von Kindesbeinen an die Gespräche der Einheimischen Erwachsenen verfolgte. Heute gibt es bei uns so viele „Zugereiste“ die es mit der Zeit zu ordentlichen „Fuchsgräbern“ umzumodeln gilt. Auch müssen solche Fundamentalkenntnisse wie über den Ilmetritsch diesen Neubürgern näher gebracht werden.

Die nachfolgende Aufklärung über die „Ilmetritsche“ wird sicher auch für manche Einheimischen von Nutzen sein. Dieses fabelhafte Tier hat in etwa die Größe eines Huhns oder Hanghinkels. Mit den Flügeln kann es nichts anfangen, die taugen nur zum Wind machen. Das schützende Unterholz verlässt es nur sehr ungern. Außerdem sind sie nur in der Dämmerung oder nachts unterwegs. Einen Nachteil haben sie auch noch, sie sind sehr sehr schmackhaft. Wenn jemand einen Ilmetritsch einfängt, so wird dieser sofort ausgenommen, gebraten und verspeist ohne dass vorher ein Foto gemacht wird. Es wäre sicher sehr bedauerlich wenn diese Spezies aussterben würde (siehe Hanghinkel). Das Bild links ist das einzigste Foto was jemals von einem Ilmetritsch gemacht wurde. Leider ist nicht sehr viel zu erkennen. Der Ilmetritsch ernährt sich von Würmern, verschiedenen Kräutern und hatte vor langer Zeit als es bei uns noch Weinanbau gab verdammt viel Appetit auf Weintrauben. Dies erklärt das früher angespannte Verhältnis zu den Weinbauern. 

Jagd auf den Ilmetritsch

Ilmetritsch-Falle

Schon zeit Urzeiten wird Jagd auf den Ilmetritsch gemacht. Dies ist aber gar nicht so einfach. Man benötigt dazu präzise vollkommen durchdachte Fangmethoden und außerdem einen speziellen ausgeprägten Scharfsinn. Absolute Schweigsamkeit während der Jagd ist ebenso Voraussetzung dafür. Man macht sich auch die Tatsache zu Nutze, dass die Ilmetritsche wenn sie sich außerhalb ihres schützenden Unterholzes bewegen, gerne den Leuchtkäfern und Glühwürmchen nachlaufen. Der richtige Ilmetritschjäger arbeitet deshalb mit einfachen Laternen in den „Jagdgebieten“ wo Ilmetritsche vermutet werden. Diese werden genau zwei Meter voneinander aufgestellt und die mit demFangnetz ein genau gleichschenkliges Dreieck bilden müssen. Diese geometrische Form ist absolut einzuhalten. Das Netz muss verstärkt sein, da eingefangene Ilmetritsche eine enorme Ausbruchskraft entwickeln. Ein Jäger muss beim Fang die Netzöffnung aufhalten. Der kritischste Moment der Fangaktion ist dann wenn der Ilmetritsch angelaufen kommt. Leider weiß man nicht ob er von vorne oder von hinten auf das Netz zuläuft. Aus diesem Grunde ist mann auch zu Doppelnetzen übergegangen, zu deren Bedienung dann auch zwei Jäger notwendig sind. 

Noch gibt es in unserer Gegend eine ausgeprägte Ilmetritsch-Population. Und beim Spaziergang in der Dämmerung kann man hin und wieder mal einen beobachten.